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Beispiel: Tobias und Kokain

Ein Beispiel wie Sucht entsteht. Tobias und Kokain oder wie alles begann…

Kindheit und Jugend

  • In eine erfolgreiche Unternehmerfamilie wird ein Kind geboren, sagen wir es ist männlich und heißt Tobias
  • In dieser Familie steht Leistung und Erfolg an erster Stelle
  • Tobias lernt sehr schnell das die Liebe der Eltern, nach der es sich sehnt, an Leistung gekoppelt ist
  • Angenommen das Kind ist ein Pitta Kind (nach dem Ayurveda, Dosha Bestimmung, Pitta = Feuer, Leistungsorientiert, Erfolgsmensch allerdings Tendenz zum Ausbrennen = Burn-out)
  • Die Anforderungen der Eltern sind zunächst einmal nicht schwierig zu erfüllen da diesem Kind die Leistungsorientierung ja bereits in die Wiege gelegt wurde.
  • Irgendwann kommt Tobias an die Grenze seiner Belastbarkeit und ist nicht mehr so leistungsfähig wie die Eltern dies erwarten und gewohnt sind
  • Die Eltern reagieren mit Unverständnis
  • Nach wie vor möchte Tobias aber geliebt werden denn wie jedes Kind ist er auf die Liebe seiner Eltern angewiesen, er tut alles, um ihnen zu gefallen, um dazu zu gehören. Er geht über die eigenen Grenzen und scheitert
  • Zum ersten Mal in seinem Leben erfährt Tobias, dass er so wie er ist anscheinend nicht richtig ist
  • Fortan strengt er sich immer mehr an was ihm ein Stück weit gelingt, aber jedes Mal endet es in einer depressiven Verstimmung (Vata Ungleichgewicht)

Junges Erwachsenenalter

  • Tobias mittlerweile erwachsen, fühlt sich als Versager da er den Anforderungen der Familie nicht gerecht werden kann Immer noch ist er auf der Suche nach Liebe und Anerkennung, von der er überzeugt ist, sie nur durch Leistung zu bekommen
  • Jahre später, der junge Mann ist mittlerweile verheiratet, steht erfolgreich im Berufsleben und hat sein eigenes Unternehmen gegründet
  • Nach wie vor ist er sehr leistungsorientiert unterwegs mittlerweile hat er Wege gefunden mit dem angeblichen „Versagen“ zurechtzukommen.
  • Kokain heißt das Zauberwort, dies gibt ihm die nötige Kraft, Ausdauer, um alle Probleme zu durchstehen. Er steht jetzt mitten im Leben ist anerkannt und wird geliebt!
  • Ein schönes Gefühl! Tobias und Kokain
  • Aber immer mal wieder, besonders wenn er niedergeschlagen ist oder zur Ruhe kommt, kommt das Gefühl nur zu funktionieren: „Irgendetwas stimmt nicht!“
  • Diesen Gedanken kann er immer wieder geschickt wegdrücken.
  • Mit Kokain hat Tobias das Leben im Griff, die Müdigkeit ist unterdrückt, das Selbstwertgefühl gestärkt, euphorisch geht er durchs Leben, anerkannt und geliebt. Seine Frau bezeichnet ihn zwar als Workaholic, aber dies ist gesellschaftsfähig und bringt ihm das Wohlwollen seiner Eltern
  • Niemand merkt ihm seine Sucht an
  • Die Firma läuft, er kann seine Mitarbeiter gut bezahlen, er geht beschwingt, kontaktfreudig durchs Leben

Absturz

  • Dummerweise braucht er immer mehr von dem Zeug, um zu funktionieren. Dies äußert sich in einem zwanghaften Konsum (Craving). Und Kokain ist teuer!
  • Irgendwann, er weiß nicht mehr genau wann, kippt das Ganze. Tobias wird unausgeglichen, zornig, feindselig oft ohne Grund.
  • Das Gefühl von Erschöpfung, Müdigkeit, Depression verstärkte sich. Manchmal denkt er sogar über Suizid nach. Tobias und Kokain.
  • Mittlerweile lebt er allein in einer ein Zimmer Wohnung, in der nur ein Bett steht, seine Frau, seine Familie und alle Freunde haben sich von ihm abgewandt, sein einziger Gedanke ist die Beschaffung des Geldes für Kokain.
  • Ihm ist bewusst, dass es so nicht weitergehen kann aber einfach so aussteigen kann er eben auch nicht!

Suchtspirale Kokain

Als älteste und gefährlichste Droge der Welt hat Kokain schon zahlreiche Leben ruiniert. Durch die extreme Sucht wird alles andere vergessen, es geht nur noch darum, die Droge zu beschaffen und zu finanzieren. Durch diese Sucht nach Kokain besteht eine hohe Gefahr, auf die schiefe Bahn zu geraten, mit Kriminalität und Prostitution in Kontakt zu kommen und Job und Familie zu verlieren wie wir an der Abwärtsspirale von Tobias und Kokain deutlich erkennen können. Eine alternative Quelle hierzu.