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Was ist der spirituelle Hintergrund der Pflanzenmedizin?

Iboga ist eine Pflanze aus der Familie der Apocynaceae (Hundsgiftgewächse), die in Afrika heimisch ist. Die Wurzelrinde enthält Alkaloide wie Ibogain und Ibogamin, die eine psychoaktive Wirkung haben. Iboga wird traditionell von der Bwiti-Religion in Gabun als heiliges Sakrament verwendet. Einen wichtigen Platz findet Iboga ebenfalls in spirituellen Zeremonien sowie Übergangsriten.

Die zeitlichen Ursprünge

Die zeitlichen Ursprünge finden wir in dem kleinwüchsigen Volk der Pygmäen. Diese gaben ihr Wissen um den „Strauch der Erkenntnis“ an den westafrikanischen Stamm der Fang weiter. Die Fang, deren Gott Bwiti ist, sehen im Iboga Strauch den „Baum der Erkenntnis“ ähnlich wie in der Bibel im Alten Testament beschrieben. Der Bwiti-Kult um den Pflanzengeist Iboga war geboren. Tatsächlich gibt es viele unterschiedliche Geschichten wie Iboga zur Menschheit kam.

Initiationsritual 

Die Iboga Wurzel findet auch heute noch ihren festen Platz in einem Initiationsritual, wo hohe Dosen direkt in Pulverform verabreicht werden. Daniel Pinchbeck beschreibt seine Erfahrungen in seinem Buch „Den Kopf aufbrechen“ aus dem Jahre 2003 auf Seite 15:
„Die pulverisierte Rinde entlässt die Seele für eine Zeit aus dem Körper und ermöglicht so den Initianten das Eintreten in den spirituellen Kosmos Afrikas, wo ihm der Grundplan seines Schicksals gezeigt wird. Iboga ist eine Ahnenmedizin und so werden solche Zeremonien verwendet um die Ahnen um Hilfe zu bitten sei es zum Erkennen des eigenen Lebensweges, zur Beantwortung wichtiger Fragen, zum Heilen verschiedener Krankheiten oder auch zu gesellschaftlichen Themen. Probleme des Einzelnen werden nach dem afrikanischen Glauben immer auch als Problem der gesamten Gesellschaft gesehen. Alles ist miteinander verwoben und beeinflusst sich gegenseitig.

Ahnenmedizin

Iboga ist eine Ahnenmedizin und so werden solche Zeremonien verwendet um die Ahnen um Hilfe zu bitten sei es zum Erkennen des eigenen Lebensweges, zur Beantwortung wichtiger Fragen, zum Heilen verschiedener Krankheiten oder auch zu gesellschaftlichen Themen. Probleme des Einzelnen werden nach dem afrikanischen Glauben immer auch als Probleme der gesamten Gesellschaft gesehen. Alles ist miteinander verwoben und beeinflusst sich gegenseitig. In diesen Zeremonien wird Iboga hauptsächlich als mögliches Mittel zur Erweiterung des Bewusstseins und zur Förderung spiritueller Erfahrungen verwendet.

Anwendungen in Deutschland

Initiationsrituale sind bei uns im Westen eher in Vergessenheit geraten. Übergangsriten wie Geburt, Hochzeit und Tod finden wir noch immer in unserer westlichen Religion. Ein Übergang findet immer dann statt wenn ein Lebensabschnitt zu Ende geht und ein neuer entsteht. Die Wirkungen von Ibogain sind vielfältig und können sowohl physischer als auch psychischer Natur sein. Einer der bekanntesten Effekte ist das tiefe Bewusstseinserlebnis oder die Visionen, die während einer Iboga Zeremonie auftreten können. Diese Erfahrungen können speziell in Übergängen helfen, tief verwurzelte Blockaden zu lösen und somit zu einer verbesserten mentalen Gesundheit beitragen. Von daher ist Iboga auch für die Anwendung im Westen bestens geeignet.